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So stellen sich die Grundschüler in Bremerhaven Waldgeister vor.

Am Stadttheater Bremerhaven wird Kinderfantasie Wirklichkeit

Winterzeit ist Märchenzeit, das kenne ich noch aus meiner Kindheit. Neben dem Familienstück zur Vorweihnachtszeit, in diesem Jahr „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner, steht auch Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ auf dem Spielplan des Stadttheaters. Das Besondere: In der Inszenierung von Marie-Christine Lüling wird Kinderfantasie Wirklichkeit.

Zuckerwatte am Hexenhaus. Letzte Handgriffe von Marie-Christine Lüling und Judith Philipp.
Zuckerwatte am Hexenhaus. Letzte Handgriffe von Marie-Christine Lüling und Judith Philipp. © Arnd Hartmann

Kinderfantasie wird wahr

Ich bin bei der Konzeptionsprobe von „Hänsel und Gretel“. Auf der Probebühne sitzen alle an der Produktion Beteiligten in einem Halbkreis aus Stühlen und lauschen den Ausführungen der Regisseurin Marie-Christine Lüling und der Ausstatterin Judith Philipp, die ihnen gegenüber an einem Tisch – oder besser auf einem Tisch – sitzen. Das Ensemble erfährt gerade zum ersten Mal, was sie in den nächsten 6 Wochen erwarten wird und was sich die beiden für ihre Interpretation von Humperdincks Oper ausgedacht haben. Hier ein Lächeln, da ein Schmunzeln. Ich spüre die Offenheit und Neugier, mit der sich das Ensemble auf die Intepretation des Regieteams einlässt. Und eines wird ganz schnell klar: Hier steht die kindliche Fantasie im Zentrum!

Bastelaktion mit Schüler*innen

Kinder basteln Waldgeister aus verschiedenen bunten Materialien.
Fantasievolle Waldgeister basteln. Workshop zu „Hänsel und Gretel“ © Elisabeth Schneider

Regisseurin Marie-Christine Lüling möchte die Handlung aus Kindersicht erzählen. In ihrer Interpretation entsteht die Geschichte von der Hexe im Wald aus der Fantasie der Geschwister, die damit dem tristen Alltag entkommen. Also muss sich die kindliche Fantasie auch auf der Bühne widerfinden. Das klingt spannend, denke ich mir, und frage mich, wie das funktionieren soll in einer Inszenierung, an der Erwachsene arbeiten. Aber meine Gedanken werden schnell unterbrochen, als die beiden erzählen, dass die Theaterpädagoginnen Elisabeth Schneider und Schirin Badafaras bereits im vergangenen Sommer ein großes Paket von Judith bekommen haben. Gefüllt mit buntem Papier, Wackelaugen, schillernder Folie und vielem mehr. Der Auftrag: Mit Kindern beschützende Waldgeister basteln.

Von der Kinderzeichnung über die Figurine zum Kostüm auf der Bühne
Das Taumännchen. Von der Kinderzeichnung über die Figurine zum Kostüm auf der Bühne.
Inszenierungsfoto © Heiko Sandelmann

Ausstatterin Judith Philipp hatte also nicht nur Aufgabe ein Bühnenbild zu entwickeln, sondern auch aus Kinderzeichnungen Kostüme zu entwerfen. Eine Schulstunde lang schöpften die Viertklässler der Friedrich-Ebert-Grundschule in Bremerhaven im Kinderworkshop zu „Hänsel und Gretel“ aus ihrer Fantasie. Ob plüschig, glänzend, gefiedert, bunt oder strubbelig – die Kinder sprudelten über vor Ideen. Die Waldgeister erhielten Namen wie Puschel, Nordchen und Friedel, was mich wiederum schmunzeln ließ. Und Judith hatte die schwierige Aufgabe auszuwählen, anzupassen und die Kinderfantasie in Wirklichkeit zu verwandeln. Und da alles Vorgestellte einen Ursprung in der Realität haben muss, hat Judiths Mama daraus sogar Puppen und Plüschtiere genäht, mit denen Hänsel und Gretel im ersten Teil der Oper spielen. Quasi ein Familienprojekt.

Boshana Milkov und Victoria Kunze als Hänsel und Gretel
Chaos im Kinderzimmer mit Boshana Milkov und Victoria Kunze als Hänsel und Gretel © Heiko Sandelmann

Haribo statt Mandeln

Im Original sind es 14 Engel, die Hänsel und Gretel im Wald beschützen. Aber da viele Kinder, wenn es um Beschützerwesen geht, heutzutage nicht mehr unbedingt an Engel denken, sind es bei uns eben Waldgeister. Und auch so manch andere Kinderfantasie wird in diesem Konzept wahr: So wächst der Wald auf der Bremerhavener Bühne von oben nach unten, aus Rosinen und Mandeln werden Haribo Erdbeeren und Riesenlollys und die Lebkuchenkinder am Hexenhaus bestehen aus Kaugummiblasen. Achja, nicht zu vergessen, das Donut-Gefängnis, in das Hänsel von der Hexe (die übrigens auf einer Zuckerstange fliegen kann) gesperrt wird. Natürlich darf das Happy End nicht fehlen. Aber wie genau, das müsst ihr selber sehen. Auf jeden Fall klingt das alles nach sehr viel Spaß für die ganze Familie. Sowohl für die Darsteller*innen bei den Proben, als auch für die Besucher*innen, die sich dann die Vorstellungen ansehen und nicht nur optisch viel zu entdecken haben werden.

Die nächsten Vorstellungen
HÄNSEL UND GRETEL
Märchenoper von Engelbert Humperdinck

DIE NÄCHSTEN TERMINE
11.11.2023 um 19:30 Uhr
23.11.2023 um 19:30 Uhr
08.12.2023 um 19:30 Uhr
16.12.2023 um 19:30 Uhr
06.01.2024 um 18:00 Uhr
14.01.2024 um 15:00 Uhr

Weitere Informationen und Tickets unter:
https://stadttheaterbremerhaven.de/haenselundgretel

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Von: Kristin Niemannam: 9. November 2023 Kommentare: Sag was!

Themen: Am Horizont, Originale, StadttheaterTags: Fantasie, Hänsel und Gretel, hinter den Kulissen, Kultur, Märchen, Stadttheater Bremerhaven

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