Wieso eigentlich „Schauermann“? Erzählt die Erlebnis Bremerhaven GmbH nun auch Gruselmärchen? Da kann ich alle beruhigen, Gruselmärchen sind nicht das Thema von „Schauermanns Geschichten“. Schauermänner (die Bezeichnung stammt übrigens aus der Seemannssprache) oder heute auch „Schauerleute“ sind Hafenarbeiter*innen. Und um eben diese und ihre Geschichten zur Arbeit im Hafen, auf See und in der Fischerei soll es in diesem Podcast gehen. Hier erzählen mir die verschiedensten Menschen ihre persönlichen Anekdoten und Geschichten zu Erlebnissen rund um die Seefahrt und unsere Häfen.
Folge eins: Blinde Passagiere an Bord
Nils ist Seemann, genauer gesagt ist er Leitender Ingenieur auf einem Containerschiff. Das heißt, er ist immer auf großer Fahrt in allen sieben Weltmeeren unterwegs und für die komplette Technik an Bord verantwortlich. Studiert hat er hier bei uns in Bremerhaven und seine Leidenschaft für Schiffe und die Seefahrt hat ihn fest im Griff.
Er hat uns eine Geschichte mitgebracht, die mir wirklich bei jedem Hören immer wieder eine Gänsehaut bereitet: Das Thema blinde Passagiere und die lebensgefährliche Flucht aus der Heimat.
Die Situation klingt ein bisschen wie der Beginn eines klassischen Gruselfilms. Stellt euch vor, ihr seid mitten auf dem Meer, zwei Tage vom letzten Hafen entfernt, kein Land in Sicht und dann hört ihr ein seltsames Klopfen von außerhalb der Schiffswand…
Schnell hat die Mannschaft herausgefunden, dass es kein Maschinenteil ist, welches diese Geräusche verursacht. Menschen versuchen die Aufmerksamkeit der Besatzung zu erlangen, bitten darum an Bord kommen zu dürfen und dass mitten im Piratengebiet.
Was dann folgt, ist eine Geschichte, die eindrücklich zeigt, welche Risiken Menschen eingehen, um aus ihrer Heimat in ein hoffentlich besseres Leben zu flüchten.
Hört rein, was Nils auf der Fahrt zwischen Apapa (Afrika) und Singapur (Asien) erlebt hat und wie die Geschichte weitergeht.
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