Bremerhaven kurzgefasst – wie sähe das aus? Diese Frage ist der Ursprung unseres Videos „Bremerhaven ABC“, das ihr unten sehen könnt. Ich habe es im Rahmen meiner Social Media Tätigkeit entwickelt, produziert und geschnitten. Doch lasst mich euch erzählen, wie es dazu kam.
Die Idee für das Bremerhaven-ABC
Im Social Media Team werden laufend neue Konzepte und Ideen gesammelt. Ganz spontan ploppte auch die Idee für das „Bremerhaven ABC“- Video auf. Gemeinsam mit meiner Kollegin Dörte überlegte ich, wie das Thema am besten umzusetzen ist. Wir hangelten uns von der einen zur anderen Videoidee, bis das Grobkonzept feststand: Zu jedem Buchstaben des Alphabets stellen wir im Video kurz einen Ort in Bremerhaven vor.
Jetzt hieß es für mich: vorbereiten, vorbereiten und vorbereiten. Wie so oft, stellte sich heraus, dass die Ideen in meinem Kopf viel schneller und einfacher umzusetzen sind als in der Wirklichkeit. Willkommen in der Realität, Lina!
26 Buchstaben, 26 Orte und 26 Protagonisten.
Zuerst sollte also das Storyboard konkretisiert werden. Ein was? Ein Geschichtenbrett? Das macht wenig Sinn, nicht wahr? Tatsächlich dient ein Storyboard oder auch Drehbuch zur Visualisierung eines Konzeptes. Die Anzahl der Szenen, Drehorte und auch der gesprochene Text wird dort festgehalten.
Google half mir bei der Ortswahl ein wenig auf die Sprünge, denn die Buchstaben Q und X bereiteten mir Sorgen. Aber Bremerhaven ist als Großstadt ja vielseitig und so fanden sich auch für diese beiden sperrigen Alphabetbausteine passende Orte. Meine nächste Baustelle: die Protagonisten. Wo findet man in der aktuellen Situation ausreichend Freiwillige? Mein erster Schritt ist es meistens, die Kollegi*nnen aus meinem Team zu fragen. Denn das ist eines der Vorteile im Marketing zu arbeiten – alle haben Lust auf etwas Neues!
Umfangreiche Vorbereitungen für das Bremerhaven ABC
Nachdem das Storyboard stand, musste ich also die vorgesehenen Sprecher/Darsteller*innen kontaktieren und nachhaken, ob sie überhaupt bereit wären, in dem Video aufzutreten. Viele Kolleg*innen sind zurzeit im Homeoffice, was das Ganze nochmal schwieriger gestaltete. Doch ich habe ja die coolsten Kolleg*innen der Welt und so hatte ich schnell ausreichend „Personal“. Mails schreiben, Deadlines setzen, Termine vereinbaren, Dienstwagen blockieren, Texte schreiben, das alles gehörte zu meiner Vorbereitung.
Über drei Wochen lang war ich dann immer wieder draußen, um mit den „Auserwählten“ die einzelnen Sequenzen zu drehen – egal ob bei Sturm, Schnee oder Sonne. Der Januar war sehr abwechslungsreich, was das Wetter betraf. Sturmtief Goran sorgte sogar dafür, dass die Kamera samt Stativ und Mikro einfach während der Dreharbeiten umkippte. Mit voller Kraft musste ich das Stativ festhalten. Hach ja…der Norden.
Nach den Aufnahmen noch lange nicht fertig
Dann waren alle Sequenzen abgedreht und ich machte mich bereit für die Postproduktion. Was nie fehlen darf: unser Logo und eine passende Audiodatei. Ich bin ein Fan von Musik und finde es toll, wenn man durch eine zusätzliche Audiodatei eine andere Stimmung überbringen kann. Durch einen fröhlichen Sound kann man die positive Stimmung im Video untermalen, durch ruhigere Sounds lässt sich das Video etwas sanfter gestalten. Musik hat einen Einfluss auf eine Menge physikalischer Vorgänge im Körper wie zum Beispiel: Sie verändert den Herzschlag oder beeinflusst die Atemfrequenz. Musik kann glücklich stimmen, entspannen und Erinnerungen wachrufen. Meine Intention ist es, während der Postproduktion genau dies zu erzielen.
Ein Intro und Outro schneiden, mal den Anfang wegschnibbeln, mal das Ende. Sogenannte „Blenden“ für einen weicheren Übergang einsetzten, den Ton anpassen, unser Logo für den Wiedererkennungswert einbinden und fertig ist das Video. Klingt eigentlich recht simpel, oder? Doch nur mit der Postproduktion des Videos verbrachte ich mehr als zehn Stunden. Das Endergebnis? Ein Video mit der Laufzeit von vier Minuten. Lohnt es sich? Ich finde: Auf alle Fälle! Was meint ihr? Schaut gerne rein und lasst euch inspirieren.
Uuuund cut!
Lina-Amarie Selimi
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