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Liebster Moment im Hotelalltag

Früh am Morgen, wenn die Elbestraße noch still ist und die Nordseeluft durchs Fenster zieht, erlebe ich meinen liebsten Moment im Hotel Amaris Bremerhaven. Zwischen Kaffeeduft, Möwenrufen und den ersten Sonnenstrahlen wird mir jedes Mal bewusst, wie sehr ich diesen Ort liebe.

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16. Okt. 2025
3 min read

Das Jahr geht langsam zu Ende. Draußen wird es früher dunkel und auch im Hotel wird es ein wenig stiller. Für mich ist das immer die Zeit, in der ich etwas nachdenklich werde und auf all die Tage und kleinen Geschichten, die dieses Jahr im Hotel Amaris Bremerhaven passiert sind, zurückblicke. Ich habe hier im Blog schon einiges erzählt: von unseren unterschiedlichen Gästen und von unserem großartigen Team. Doch heute möchte ich etwas teilen, das ganz persönlich ist: mein liebster Moment im Hotelalltag.

Hotelalltag

An manchen Tagen ist im Hotel richtig viel los: Gäste checken ein, stellen Fragen, haben Wünsche oder ändern spontan ihre Pläne. Das gehört dazu und genau das macht unseren Alltag im Hotel so lebendig. Dieses kleine, manchmal chaotische Durcheinander gehört einfach dazu und ist vielleicht sogar das, was ich an meinem Beruf so sehr mag. Doch mein liebster Moment ist ein ganz anderer: er ist leise.

Der Moment am Morgen

Er beginnt früh, wenn Bremerhaven langsam aufwacht. Draußen liegt noch ein Hauch von Nacht über der Stadt, die Elbestraße vor dem Hotel ist fast leer. Ab und zu fährt ein einzelnes Auto vorbei, ansonsten herrscht diese besondere Ruhe, die nur der frühe Morgen kennt. Das Licht ist gedämpft und der erste Schimmer des Tages legt sich über die Fassaden.

Der frühe Morgen am Holzhafen in Bremerhaven. (c) K. Rothe
Auf meinem Weg zur Arbeit halte ich oft kurz an, um den ersten Blick auf den Holzhafen zu genießen. Ich liebe dieses Licht und die Ruhe am Morgen. (c) K. Rothe

Hotelmorgen

Im Hotel Amaris ist es ebenso ruhig. In der Lobby brennt ein warmes Licht. Der Nachtportier verabschiedet sich und das Frühstücksteam ist bereits da. In der Küche höre ich das leise Klappern von Geschirr und Tassen. Der Duft von frischem Kaffee zieht durch die Flure und natürlich auch mich in die Küche. Dort nehme ich mir meine Tasse, gieße mir den ersten Kaffee des Tages ein: frisch aufgebrüht und heiß, genauso, wie er für mich sein muss. Für einen Augenblick bleibe ich stehen, lehne mich an die Arbeitsplatte, atme den Duft ein und genieße kurz die Stille, bevor der Tag wirklich beginnt.

Sonnenlicht fällt in den Lobbybereich des Hotel Amaris Bremerhaven. (c) K. Rothe
Wenn das erste Sonnenlicht durch unsere Lobby fällt, wacht auch langsam das Hotel langsam auf. (c) K. Rothe

Dann bleibt es nicht lange ruhig. Wir quatschen kurz und lachen über Kleinigkeiten. Oft bleibe ich noch für einen Moment am Buffet stehen: alles ist vorbereitet und wartet nur auf unsere Gäste. Ich liebe diesen warmen Duft der frisch gelieferten Bäckerbrötchen und Croissants. Der Raum ist zwar noch still, aber man spürt, dass gleich Leben hineinkommt. Mit der Tasse in der Hand laufe ich weiter durchs Hotel. Und diese Morgenroutine ist mein liebster Moment.

Mein liebster Moment im Hotelalltag

Genau in dieser frühen Stille wird mir bewusst, wie sehr ich hier im Hotel Amaris, mitten in Bremerhaven, angekommen bin. Alles ist so vertraut: die klare Nordseeluft, die durch die Straßen zieht, die Möwen, die man schon am Morgen hört und dem Hafen ganz in der Nähe. Und jedes Mal denke ich: Ich bin genau da, wo ich sein möchte. Mein Arbeitsplatz, der auch zu meinem Zuhause geworden ist.

Einen Kaffee trinken auf der Dachterrasse im Hotel Amaris Bremerhaven. (c) K. Rothe
Gehört zu meinem Lieblingsplatz: unsere kleine Dachterrasse. (c) K. Rothe

Und oft wünsche ich mir, dass noch mehr Menschen dieses Gefühl erleben: dass sie Bremerhaven entdecken, hierher reisen und spüren, was ich jeden Tag erlebe, dass das Hotel Amaris und diese wunderbare Seestadt es einfach Wert sind, gesehen zu werden. Ein Zuhause, das ich gerne mit anderen teile.

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Kim Rothe

Assistentin der Geschäftsführung, Hotels Adena und Amaris.

Ohne das leise Poltern des Hafens fühle ich mich nicht heimisch. Meistens sind es die Kleinigkeiten, die eine Stadt und das Leben in ihr ausmachen.

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