kuubi – Bremerhavens erste Kultur- und Bildungsbörse
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kuubi – Bremerhavens erste Kultur- und Bildungsbörse

Lernen macht Spaß! Neue Fakten erfahren, Sachen ausprobieren, gemeinsam mit anderen Erfahrungen sammeln und Aha-Momente teilen – das ist toll! Damit Kinder und Jugendliche noch […]

Portrait Frau aus dem Kulturamt
5. Sep. 2024
5 min Lesezeit
Auf blauem Grund bilden pinke Linien Bögen und Kurven. In dem pinken Bogen steht mit schwarzer Schrift "Börse für Kultur und Bildung" und "Deutsches Schifffahrtsmuseum Bremerhaven".

Lernen macht Spaß! Neue Fakten erfahren, Sachen ausprobieren, gemeinsam mit anderen Erfahrungen sammeln und Aha-Momente teilen – das ist toll! Damit Kinder und Jugendliche noch viel mehr solche Lernerlebnisse haben, gibt es jetzt für alle, die täglich in Klassenzimmern und Kitagruppen arbeiten, die erste Kultur- und Bildungsbörse – kurz kuubi – in Bremerhaven.

Am 12. September 2024 von 10 -17 Uhr stellen über 30 Einrichtungen aus Bremerhaven und Umzu ihre pädagogischen Angebote für Kitas und Schulen auf der neuen Ausstellungsfläche im Deutschen Schifffahrtsmuseum vor – es gibt sehr viel zu entdecken und zu erfahren.

Das Logo der kuubi bildet ein schwarzer Schriftzug "kuubi" in dem das zweite u pink ist und auch als ein "und"-Zeichen zu lesen ist. Darunter steht in schwarz "Die Kultur- und Bildungsbörse"
Logo der kuubi (c) G. Bukowski

Das Logo der ersten Kultur- und Bildungsbörse hat den kurzen Namen kuubi geprägt. Das zweite u kann auch wie ein &-Zeichen gelesen werden und verbindet die Kultur mit der Bildung. Mit seinem Schnörkel schnörkelt es sich über die Plakate und Werbematerialien, wechselt die Farbe, macht aufmerksam und verbindet.

KULTUR.machen

Die Kultur- und Bildungsbörse ist eine Idee des Netzwerks „KULTUR.machen“. Bei dem Netzwerk handelt es sich um einen Zusammenschluss vieler Menschen, die Kulturelle Bildung in Bremerhaven voranbringen und weiterdenken, aber vor allem eben auch „einfach machen“.

Im Jahr 2021 wurde Bremerhaven von der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel ausgewählt und das Netzwerk in einem professionell begleiteten Prozess gegründet. In dem Netzwerk vertreten sind die Bereiche Schule, Kultur und Jugendförderung von Seiten der Stadtverwaltung vertreten, außerdem das Deutsche Auswandererhaus, das Deutsche Schifffahrtsmuseum, das Historische Museum, der Kunstverein Bremerhaven, das Junge Theater Bremerhaven (JUB), die Stadtbibliothek, die Jugendmusikschule, das Projekt TAPST sowie freie Künstler:innen. Der Name wurde gewählt, um den großen Begriff „Kulturelle Bildung“ handfester zu gestalten. Kulturelle Bildung bedeutet faktisch, Kultur anzubieten, dass sie ankommt – bei Kinder, Jugendlichen, bei allen.

Das Team

Um eine Veranstaltung wie die kuubi auf die Beine zu stellen, ist es total hilfreich, schon in so vielen Einrichtungen und Orten begeisterte Mitstreiter:innen zu haben. Aber es braucht natürlich Menschen, die die Organisation jetzt so richtig in die Hand nehmen.

Bremerhaven hat ja, wie Ihr in meinem Beitrag dazu lesen könnt, extra ein Koordinationsbüro für Kulturelle Bildung. Saskia Mosler, die als Koordinatorin dort arbeitet, hat nun also das Zepter in die Hand genommen. Mit ihr ins Boot sind Birgit Börresen vom Schulamt/SEFO und Ralf Schünemann vom Bereich Kinderförderung gestiegen. Außerdem bekommen die drei seit Anfang des Jahres auch noch Unterstützung von unserer neuen Kollegin im Kulturamt Malaika Sasse.

Zwei Personen sitzen über Eck an einem hellen Tisch. Auf dem Tisch liegen Unterlagen mit dem Logo der kuubi. Die linke Person trägt ein petrolfarbenes Oberteil und ist im Profil fotografiert. Die rechte Person trägt ein gestreiftes Oberteil und eine Brille. Sie trägt mit einem Stift etwas auf einem Dokument ein.
Saskia Mosler (links) und Malaika Sasse im Planungsgespräch. (c) A. Jaeger

An den Planungstreffen sind weiterhin viele Mitglieder des Netzwerks beteiligt. Es wird geplant, gedacht, gefragt, getüftelt und gesammelt.

Konzeption

Wann? Wie groß? Wer wird eingeladen? Wer soll kommen? Diese und noch viel mehr Fragen liegen immer auf dem Tisch, wenn eine neue Veranstaltung geplant wird. Alles auf Anfang, alles neu denken. Es gibt keine Erfahrungswerte und die Menschen kenne das Angebot nicht.

Eine neue Veranstaltung zu konzipieren, hat immer Herausforderungen, aber darin liegen auch wirklich viele Chancen. Die Rückmeldungen von den Einrichtungen und Angeboten waren schnell und viele. Dafür musste dann natürlich auch ein Ort gefunden werden, der genug Platz und Möglichkeiten hat.

Der Bangert Bau des Deutschen Schifffahrtsmuseums liegt rechts im Bild. Es wird die ganze Fensterfront mit dem neuen Schriftzug "Schiffswelten Der Ozean und wir" gezeigt. Darüber ist blauer Himmel mit einigen weißen Wolken. Die Sonne blitzt im Fenster des Gebäudes.
Der Bangert-Bau des Deutschen Schifffahrtsmuseums. (c) DSM/Müllenberg

Der Ort

Lange wurde überlegt, wo ein solches Ereignis stattfinden kann und was als passende Umgebung zu finden ist. Da ja bereits viele tolle Kulturorte im Netzwerk dabei sind, konnten hier also verschiedene Möglichkeiten nebeneinandergelegt werden.

Die Wahl fiel schließlich auf die neue Ausstellungsfläche im Deutschen Schifffahrtsmuseum. Nach der langen Schließzeit für Sanierungs- und Renovierungsarbeiten, hat das Deutsche Schifffahrtsmuseum im Juli seine neue Daueraustellung „Schiffswelten – Der Ozean und wir“ eröffnet. Im Bangert-Bau befindet sich auch viel Platz für Veranstaltungen und so wird die kuubi mitten in der neuen Dauerausstellung stattfinden. Die Sanierung der Gebäude ist übrigens ziemlich spannend; dazu lest ihr in diesem Beitrag vom Deutschen Schifffahrtsmuseum mehr.

Ein Lageplan des Deutschen Schifffahrtsmuseums. Der Plan ist in blauen und grünen Farben gehalten. In gelb, pink und rot sind die Veranstaltungsorte der kuubi markiert. Darunter ist eine Legende.
Hier findet die kuubi statt. (c)Kulturamt Bremerhaven/DSM

Das Programm der kuubi

Das Programm ist nun wirklich beachtlich. Als ich das erste Mal gesehen habe, wie viel Angebot bei der kuubi zu finden ist, war ich wirklich beeindruckt und begeistert.

Über 30 Einrichtungen, freie Künstler:innen, Kunstorte und Initativen beteiligen sich mit einem Infostand, um ihr Angebot zu zeigen.

Die thematische Bandbreite deckt natürlich die klassischen Kunstsparten wie Theater, Literatur, Tanz, Musik und bildende Kunst ab. Aber es gibt noch viel mehr: Begegnungen mit Autor:innen als Unterrichtsangebot oder Escape-Room-Koffer für die direkte Nutzung im Klassenraum.

Es gibt Angebote zu Demokratielernen, zur Schifffahrt und zur Mathematik. Mathematik in der Kultur? Ja, genau darum geht es: das Curriculum wird auf den Kopf gedreht, damit möglichst viele Menschen einen Zugang finden, der für sie persönlich passt – und vielleicht passt es ja, Mathe über Tanz zu erfahren.

Auf einer zentralen Bühne wird es Gesprächsrunden mit Expert:innen geben, die drüber sprechen, wie Kooperationen zwischen externen Einrichtungen und Schule oder Kita funktionieren können und was es dazu in der Praxis braucht. Zu einer weiteren Runde sind Förderer solcher Projekte eingeladen und es werden finanzielle Fördermöglichkeiten für solche Projekte im Kita- und/oder Schulkontext besprochen.

Für Netzwerken und Austausch untereinander mit einem Kaffee in der Hand ist natürlich auch gesorgt.

Gäste der kuubi gehen also mit einem großen Blumenstrauß an frischen Kontakten, neuen Möglichkeiten und vielen Ideen nach Hause – versprochen!

So bist Du bei der kuubi dabei!

Es sind vor allem Menschen eingeladen, die mit Kinder und Jugendlichen arbeiten. Aber grundsätzlich darf natürlich auch jede interessierte Person teilnehmen. Der Eintritt zur Messe ist kostenlos, aber eine Anmeldung ist gut – einfach, um sich schon im Vorfeld den liebsten Workshop-Platz zu sichern.

Anmeldungen sendet ihr mit folgenden Infos Vorname, Name, Email-Adresse, Institution, Titel und Nummer der gewünschten Veranstaltung/Workshop an birgit.börresen@magistrat.bremerhaven.de

Lehrer:innen aus Bremerhaven können über die Teilnahme an der kuubi auch über die SEFO Fortbildungspunkte bekommen.

Am Veranstaltungstag selber kann man sich auch vor Ort noch anmelden, dann muss allerdings mit den übrigen Plätzen in den Seminaren und Workshops vorliebgenommen werden.

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Portrait Frau aus dem Kulturamt
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