Ein buntes Gewimmel, Fischbrötchen-Geruch mischt sich mit Crêpe und einem Hauch Hafen, hier und da blitzt zwischen der sich über die Brücken windende Masse an Menschen die Elbe durch, währende die Masten der verschiedenen Segelschiffe über ihren Köpfen immer zu sehen sind. DAS ist der der Hamburger Hafengeburtstag.
Ein Mensch unter Vielen
Bereits bei meiner Ankunft am Hauptbahnhof konnte ich nicht umhin Teil der Masse zum Hamburger Hafengeburtstag zu werden – hinein in die U-Bahn und bei den Landungsbrücken wieder ausgespuckt lasse ich mich mittreiben, hinein in den bunten Trubel. Musik – Gespräche – Schiffstyphone – leise ist definitiv anders, aber dafür bin ich auch nicht hier.
Ich recke mich, um über die Köpfe all der Menschen einen Blick auf das Wasser zu erhaschen. Unter dem strahlend blauen Himmel wird es durch all die passierenden Schiffe – groß und klein, Segler, Motorboote und Raddampfer – in steter Bewegung gehalten. Die riesige Cap San Diego schiebt sich mit ihrem strahlend Weiß gepönten Rumpf langsam in mein Blickfeld – unterstützt von zwei kleinen Schleppern manövriert das Schiff gemächlich in eine scheinbar viel zu kleine Lücke. Und nun erscheinen auch die drei gelben Masten auf dem Flaschengrünen Rumpf wegen dem ich ursprünglich hergekommen bin – die ALEXANDER von HUMBOLDT II, die Dreimastbark mit den grünen Segeln.
Heute bin ich „nur“ für ein Pier-Event an Bord der grünen Lady – jedoch erst später, zuerst schlendere ich noch etwas über die Landungsbrücken. Pünktlich zum Schlepperballet ergattere ich mir ein Plätzchen zwischen ein paar Weinreben am Hang mit einem optimalen Blick auf das Wasser und verfolge von dort die Show der kleinen Kraftpakete. Versuche nebenbei zu überschlagen, wie viel Wasser das Feuerschiff im Hintergrund wohl in den 45 Minuten an Wasser durchsetzt (meine Schätzung sind knappe 12.000 Liter), lasse mich von der Sonne brutzeln und bin neidisch auf das Eis meiner Nebenperson.
Die Alex-2 mitten im Hamburger Hafengeburtstag
Langsam neigt sich nun die Sonne dem Horizont engegen und ich mache mich durch die anderen Besucher*innen des Hamburger Hafengeburtstags auf den Weg zur Gangway meines liebsten Schiffes. Für die Lichtinszenierung liegt sie wirklich in der ersten Reihe, direkt an der Bühne. Begrüßt mit einem Sekt stelle ich mich an die Reling und kann nun das Treiben von oben betrachten – ein großer menschlicher Ameisenhaufen. Und dann beginnt die Show, ein Spektakel aus Licht und Musik, ein schöner Abschluss für meinen Tag beim Hamburger Hafengeburtstag. Ich komme gerne wieder.
Du willst nächstes Jahr den Hamburger Hafengeburtstag auch von Bord der ALEXANDER von HUMBOLDT II erleben? Unser Törnplan für 2025 wird voraussichtlich im August auf unserer Webseite veröffentlicht werden und dann auch direkt buchbar sein.
Weitere Blogs rund um die Alex-2 findest du hier und auf Facebook und Instagram kannst du die Reisen der Lady ebenfalls verfolgen.
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