Wir gehen kochen! Bedeutet in Bremerhaven: Wir haben ein leckeres Fischrezept für euch. Bitte Finger hoch, wer wie ich jeden Tag Fisch essen könnte. Es gibt so viele verschiedene Sorten und man kann den Schatz aus „Neptuns Reich“ so variationsreich zubereiten – da kommt nie Langeweile auf. Er lässt sich braten, backen, kochen, dünsten, in Butter schmoren, auf Pergamentpapier in der Pfanne brutzeln oder üppig belegen. Und klar, panieren geht auch. Für mich ist Bremerhaven noch immer Deutschlands „Fischtown“. Hier findet ihr einfach alles, was euer Köch*innenherz begehrt. Und sogar jemanden, der nicht müde wird, euch mit Tipps und Tricks zu versorgen: Ralf Harms. Er ist seit vielen Jahren Küchenchef im Seefischkochstudio und begeistert zusammen mit einem Kollegen in den Kochshows und -seminaren mit pfiffigen Fischrezepten seine Zuhörer. Vor kurzem auch Kira und mich. Für die neue Folge des Podcasts hatten wir eine Exklusivstunde mit Ralf – von der ihr jetzt profitiert. Denn wir verraten euch selbstverständlich én detail, was uns Ralf gezaubert hat. Hört doch mal rein:
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Wenige gute Zutaten für das Fischrezept
„Jetzt im Herbst lieben wir Kürbis“ – Kira und ich waren uns schnell einig, als es um die Bestandteile des Fischgerichtes gehen sollte. Dennoch waren wir erstaunt, als wir die wenigen Zutaten sahen, die Ralf für das geplante „Schlemmerfilet de Luxe“ vor uns aufbaute:
- Lachs
- selbstgemachte Panade aus Kürbis und Frischkäse
- Tomaten und Feldsalat für den begleitenden Salat
- Dressing
- Gewürze
Das soll reichen? Ralf wirkt zuversichtlich und wir haben schnell gelernt, dass das Prinzip des Seefischkochstudios Einfachheit heißt. Sehr sympathisch!
Mengen? Nach Gefühl und Geschmack!
Entgegen der vielen Fischrezepte in meiner heimischen Box geht Ralf komplett locker an die Zutatenmenge – eine Waage sucht man im Seefischkochstudio vermutlich vergebens. Es soll schmecken und sattmachen. Also schneidet er vom großen Lachfilet – „Jede zwei, oder?“ – vier schöne Stücke ab. Belegt die Filets üppig mit der Frischkäse-Kürbis-Pampe und ist auch beim Würzen nicht zimperlich. Im Podcast verrrät er den Unterschied zwischen theroretischen und realistischen Mengen. Lasst einfach eure Augen sprechen, wäre mein Rat nach dieser Lehrstunde.
Oben rauf kommt was schmeckt
Frischkäse mit Kürbis, Zitronenpfeffer und Salz, mehr braucht es für das Topping nicht. Es könnte aber auch Zucchini sein. Oder Salzgebäck vom Vortag. Oder, oder, oder. Ralfs Ansatz: was da ist und schmeckt, wird genutzt. Unsere Wunsch-Kombi schmeckt sogar roh sehr gut, wie ihr im Podcast hören könnt. Und sieht sie nicht einfach wunderbar aus? Bei 200 Grad fünf bis acht Minuten im Backofen kamen dann sogar noch schönere Schlemmerfilets heraus.
Fürs Auge war auch der begleitende Salat, an dem Ralf werkelte, während der Fisch im Backofen brutzelte. Feldsalat, wegen der leichten Knackigkeit immer eine gute Wahl, und kleine bunte Tomaten ergeben ein schönes Bild, nicht wahr? Beim Dressing kam dann wieder der besondere Ansatz des Seefischkochstudios ins Spiel. „Man nehme …“ ist bei Ralf nicht. Er nimmt – in diesem Fall je einen Teil Öl, Essig und Zucker – und gibt gleichzeitig Hinweise auf Alternativen, die ihr nehmen könnt: Fruchtjoghurt zum Beispiel. Ach ja?
Einfach gemacht, einfach lecker!
Nach rund 30 Minuten wurden unsere Teller dann schon befüllt. Länger hat das Schnippeln, zuschneiden, würzen, belegen, backen, Salat machen und finishen nicht gedauert. Das ist also auch etwas für den Feierabend, denke ich und freue mich schon. Nicht nur auf das anstehende Probeessen – na gut, wir haben alles weggefuttert – sondern auch auf die nächste Altpapiersammlung. Die wird meine Rezeptebox mit sich tragen, denn ab sofort gibt es Fisch bei mir „frei Schnauze“.
Fisch geht immer – für die Beilagen braucht es nur Mut zum Probieren,
das ist die Hauptbotschaft dieser unterhaltsamen Lehrstunde mit Ralf
Wenn ihr weitere Fischrezepte sehen wollt, dann schaut doch mal in diese beiden Videos, die unsere Social Media-Kolleginnen aufgenommen haben: Rezept für Lachsburger und Taco Shells mit Pulled Salmon. Wir wünschen viel Freude beim Nachkochen und vor allem: Guten Appetit!
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